Kompaktlexikon der Biologie: Tiger
Tiger, Neofelis tigris, größte aller heute lebenden Großkatzen (Kopfrumpflänge des Sibirischen Tigers: 1,4 – 2,8 m), von kräftig muskulösem Körperbau und mit besonders starken Pranken und Krallen. Die Fellfärbung ist oberseits ocker- bis rötlich-gelb mit schwarzer Querstreifung, die Bauchseite ist weiß. Der T. war einst über weite Teile Asiens verbreitet; heute sind alle acht Unterarten in ihrem Bestand gefährdet. Wenig Ansprüche stellen T. an Lebensraum und Klima, sofern ausreichende Deckungsmöglichkeiten, Wasser und genügend Beutetiere vorhanden sind. So ist zu verstehen, dass T. in sehr unterschiedlichen Lebensräumen wie Regenwäldern, Savannen, Mangrovesümpfen und im Bergland (z.B. im Himalaya bis in 4000 m Höhe) vorkommen können. Für den Menschen gefährlich werden T., die durch Alter oder Krankheit geschwächt sind oder ein zu geringes Beuteangebot vorfinden (so genannte „man eater“).
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