Kompaktlexikon der Biologie: Tocopherol
Tocopherol, Vitamin E, Antisterilitätsfaktor, Name einer ganzen Gruppe fettlöslicher Vitamine, die einen Chromanring mit einer Isoprenoidseitenkette enthalten. Bisher sind acht Verbindungen dieser Gruppe bekannt, die sich durch Zahl und Stellung von Methylgruppen unterscheiden und als α-, β-, γ-T. usw. bezeichnet werden. Das biologisch wichtigste T. ist das α-T. Es kann leicht zu einem Chinon, dem Tocochinon, oxidiert werden ( vgl. Abb. ). Dadurch wirkt T. als natürlich vorkommendes Antioxidans. Es verhindert die spontane Oxidation stark ungesättigter Stoffe, z.B. bestimmter Fettsäuren. T. besitzt jedoch noch weitere, bislang nicht im Detail bekannte biologische Funktionen. Es kommt z.B. in Weizenkeimlingen vor, woraus es als Weizenkeimöl isoliert wurde, außerdem im Kopfsalat, in Sellerie, Kohl, Mais, Palmöl, in Erdnüssen, Sojabohnen, Rizinusöl und Butter. Mangelkrankheiten sowie Hypervitaminosen sind beim Menschen nicht bekannt.
Tocopherol: die Vitamin-E-aktiven Verbindungen α-Tocopherol und Tocochinon
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