Kompaktlexikon der Biologie: torrentikol
torrentikol, lotisch, Bez. für Lebewesen, die Sturzbäche und andere Stellen mit starker Wasserströmung bewohnen, z.B. die Brandungszone von Seen. Diese Organismen haben einen besonders hohen Sauerstoffbedarf und zeigen spezielle morphologische Anpassungen an die starken Wasserbewegungen. Hierzu zählen in erster Linie die Abflachung des Körpers zum Herabsetzen des Strömungswiderstands (u.a. bei manchen Schnecken und Larven von Käfern und Eintagsfliegen) und die Ausbildung von Halteeinrichtungen, beispielsweise Saugnäpfen ( bei Insektenlarven, Fischen wie dem Panzerwels und manchen Kaulquappen). Spezielle Verhaltensweisen wie eine positive Thigmotaxis, (Taxis) sind ebenfalls typisch. Gegensatz: stagnikol
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