Kompaktlexikon der Biologie: Totenstarre
Totenstarre, Leichenstarre, Rigor mortis, die bei einer Leiche nach etwa zwei bis zwölf Stunden nach Eintritt des Todes eintretende Muskelstarre, die durch Anreicherung saurer Stoffwechselprodukte (vor allem Milchsäure) aufgrund des Stillstands der Blutzirkulation nach dem Tod eintritt. Außerdem bleibt es infolge des Mangels an ATP (Adenosinphosphate) bei der irreversiblen Verknüpfung von Actin und Myosin durch Querbrücken (Muskel). Die T. löst sich nach zwei bis sechs Tagen wieder infolge der mikrobiellen Abbauprozesse.
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