Kompaktlexikon der Biologie: Tracheenkiemen
Tracheenkiemen, Pseudobranchien, bei im Wasser lebenden Insektenlarven oder -puppen mit geschlossenem Tracheensystem dem Gasaustausch dienende, dünnwandige, mit feinen Tracheenzweigen versehene Anhängsel, die fadenförmig, büschelig oder blattförmig sein können. Sie sind möglicherweise den Extremitäten homolog, z.B. bei abdominalen Kiemen der Larven von Eintagsfliegen (Ephemeroptera), Schlammfliegen (Megaloptera) und Netzflüglern (Planipennia), oder umgebildete Sklerite (Paraprocte) des elften Abdominalsegments (Libellenlarven), einfache Hautausstülpungen am Thorax (Larven von Steinfliegen, Plecoptera) oder Abdomen (Larven der Köcherfliegen, Trichoptera). ( vgl. Abb. )
Tracheenkiemen: Tracheenkiemen der Insekten. a blattförmige Tracheenkiemen einer Eintagsfliegenlarve (Siphlurus), b kombiniertes Schema der Tracheenkiemen bei geschlossenem Tracheensystem
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