Kompaktlexikon der Biologie: Tragulidae
Tragulidae, Hirschferkel, zu den Wiederkäuern (Ruminantia) gehörende Fam. der Paarhufer (Artiodactyla) mit zwei Gatt. und insgesamt vier Arten, davon eine in West- und Zentralafrika und die anderen drei in Indien und Südostasien. Die T. werden als die ursprünglichsten Vertreter der Wiederkäuer angesehen. Sie sind etwa hasengroß, mit gedrungenem Körper, kurzem Hals und kleinem spitz zulaufendem Kopf. Das Gebiss besteht aus 34 Zähnen, wobei die oberen Eckzähne der Männchen säbelförmig verlängert sind und aus dem Mund ragen. Das Fell ist kurzhaarig und dicht anliegend, mit braun-weißer Musterung an Hals und Brust und bei zwei Arten auch an den Körperseiten. Hirschferkel ernähren sich vorwiegend von pflanzlicher Nahrung, nehmen aber z.T. auch Insekten, kleine Säuger, Krebse, Fische u.a. tierische Kost zu sich. Sie sind dämmerungs- und nachtaktiv und leben bevorzugt in dichter Vegetation, oft in der Nähe von Gewässern.
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