Kompaktlexikon der Biologie: Transposition
Transposition, Bez. für den Vorgang, bei dem mobile genetische Elemente (transponierbare Elemente) ihre Lage im Genom oder zwischen Genomen verändern können. Der Begriff geht auf B. McClintock zurück, die dieses Phänomen in den 1940er-Jahren zuerst bei Mais beschrieb (Transposon). Die Verlagerung erfolgt, ohne dass zwischen den Sequenzen der „springenden Gene“ und dem Integrationsort Homologien bestehen. Der zugrundeliegende Mechanismus der T. unterscheidet sich von anderen Rekombinationsmechanismen, da spezielle Sequenzmotive zusammen mit von den transponierbaren Elementen codierten Enzymen (Transposasen) die T. ermöglichen. Eine T. kann somit als eine unspezifische oder illegitime Rekombination bezeichnet werden.
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