Kompaktlexikon der Biologie: Trehalose
Trehalose, ein aus 1,1-verknüpften Glucoseresten aufgebautes, nichtreduzierendes Disaccharid ( vgl. Abb. ), das insbesondere von Bakterien, Hefen u.a. Pilzen sowie Algen synthetisiert wird, und der „Blutzucker“ der Insekten ist. Backhefen akkumulieren im Verlauf der Hitzestress-Antwort T., die als chemisches Chaperon (Polypeptidketten bindendes Protein) die Denaturierung von Proteinen verhindern soll. Die schützenden Eigenschaften der T. werden auf starke Interaktionen des Zuckers mit Lipidmembranen und hydrophilen Proteindomänen zurückgeführt. In Organismen, die wie die Bäckerhefe ausgedehnte Phasen der Anhydrobiose überdauern können, kann T. bis zu 20 % des Trockengewichts ausmachen.
Trehalose
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