Kompaktlexikon der Biologie: Trockenlufttiere
Trockenlufttiere, Tiere, die durch einen geringen Wasserbedarf an Wassermangel angepasst sind. Als Verdunstungsschutz dienen bei Säugetieren Haare oder Knochenplatten, bei Reptilien Hornschuppen oder bei Insekten der Chitin-Panzer. Die Ausscheidungsprodukte von T. sind i.d.R. wasserarm. Teilweise begnügen sich die Organismen auch mit dem Wasser, das ihr eigener Stoffwechsel produziert. Manche Tiere, wie z.B. die Oryx-Antilope, können bei Hitze und Wassermangel ihre Körpertemperatur erhöhen. Der normale Wärmefluss von innen nach außen bleibt dann bestehen und es wird ein Hitzestau im Körper vermieden, ohne dass deswegen eine höhere Verdunstung zur Abkühlung notwendig ist. Die Fortpflanzung von T. erfolgt meist in regenreicheren Zeiten, und die Entwicklung verläuft sehr rasch. Bestimmte Verhaltensweisen wie Nachtaktivität, Sommerschlaf oder das Aufsuchen eines Baus während der heißen Zeit senken ebenfalls den Wasserbedarf. (Feuchtlufttiere)
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