Kompaktlexikon der Biologie: Unkraut
Unkraut, Segetalpflanzen, Bez. für Pflanzen, die aus Sicht des Menschen an unerwünschten Standorten wachsen. Dies sind vor allem landwirtschaftliche Kultur- oder andere Nutzflächen. Das Wachstum und der Ertrag der Nutzpflanzen werden dabei durch Konkurrenz der Nutzpflanzen mit dem U. um die optimale Nährstoffversorgung, Licht und Wasser wesentlich beeinträchtigt. Die meisten U. sind Therophyten, sie werden auch als Samen-U. bezeichnet, die eine kurze Generationszeit haben, bis zu drei Generationen im Jahr hervorbringen und eine außerordentlich hohe Samenproduktion aufweisen. Hierzu gehören u.a. viele Vertreter der Asteraceae, Brassicaceae und Chenopodiaceae. Ihnen stellt man die ausdauernden Dauer-U. gegenüber, zu denen beispielweise Vertreter der Convolvulaceae gehören.
Literatur: Kästner, A., Jäger, E.J., Schubert, R.: Handbuch der Segetalpflanzen Mitteleuropas, Heidelberg 2001.
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