Kompaktlexikon der Biologie: Valerianaceae
Valerianaceae, Baldriangewächse, eine Fam. der Rosopsida mit ca. 400 Arten, die vorwiegend auf der Nordhalbkugel und in Südamerika beheimatet sind. Die meist krautigen Vertreter der Fam. zeigen fortschreitende Rückbildungen bei Staub- und Fruchtblättern (Staubblatt, Fruchtblatt). Die fünfzählige, meist asymmetrische Blütenkrone ist häufig gespornt und umgibt ein bis vier Staubblätter und einen dreifächrigen Fruchtknoten, in dem aber nur ein Fach fruchtbar bleibt. Aus der Samenanlage entwickelt sich eine einsamige Nuss (Frucht). Häufig vorhandene Säume, Haken oder Haarborsten an der Frucht dienen der Verbreitung. Wichtigste einheimische Art ist der pharmazeutisch genutzte Echte Baldrian, Valeriana officinalis ( vgl. Abb. ). Die einjährige Gatt. Valerianella wird als Feld- oder Vogerlsalat gegessen. Die im Himalaja und südwestlichen China vorkommende Echte Narde (Nardostachys jatamansii) ist eine uralte japanische Heilpflanze, deren etherische Öle auch kosmetisch verwendet werden.
Valerianaceae: Echter Baldrian (Valeriana officinalis), blühender Zweig und Blatt
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.