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Kompaktlexikon der Biologie: Vanadium

Vanadium, Vanadin, chemisches Symbol V, chemisches Element aus der fünften Nebengruppe des Periodensystems. V. ist in reinem Zustand ein hellweißes, hämmer- und walzbares Schwermetall. Es ist ein biologisch bedeutsames Spurenelement. V. wird in fünfwertigem Zustand (V5+) mit der Nahrung aufgenommen und im Zellinnern von V5+ zu V3+ reduziert. Ein V.-Mangel verursacht erhöhte Konzentrationen von Cholesterin und Triglyceriden im Plasma. V. stimuliert die Oxidation von Phospholipiden und unterdrückt die Synthese von Cholesterin durch Hemmung der Squalen-Synthase, eines mikrosomalen Enzymsystems der Leber. Außerdem stimuliert V. die Acetoacetyl-CoA-Deacylase in Lebermitochondrien und soll eine Rolle bei der Knochenbildung spielen. Einige Seescheiden (Ascidia) zeigen die Fähigkeit, V. aus dem umgebenden Meerwasser zu konzentrieren. Bestimmte Grünalgen (Chlorophyta) benötigen V. für ein optimales Wachstum und die Stickstoff-Fixierung durch Azotobacter kann durch V. gesteigert werden.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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