Kompaktlexikon der Biologie: vegetatives Nervensystem
vegetatives Nervensystem, autonomes Nervensystem, Teil des Nervensystems bei Wirbeltieren und Menschen, der sowohl sensibel die Eingeweide (Rezeption des Blutdrucks im Herzen und den Gefäßen, Füllung von Magen und Darm, Lungenausdehnung usw.) als auch effektorisch das Herz, die Drüsen und die glatte Muskulatur (z.B. die des Darms und des Harnapparats) versorgt. Somit regelt das v.N. das innere Milieu des Organismus, ist aber nicht völlig autonom, sondern zentral mit dem so genannten animalen Nervensystem verknüpft. Daher können Reize von außen auch vegetative Reaktionen hervorrufen. Morphologisch sind beide Systeme im Zentralnervenbereich nicht zu trennen. In der Peripherie unterscheidet man beim vegetativen Nervensystem drei Teilstrukturen, Sympathikus, Parasympathikus, die meist antagonistisch wirken, und das Darmnervensystem.
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