Kompaktlexikon der Biologie: Vorticella
Vorticella, Glockentierchen, Gatt. bewimperter Einzeller mit glockenförmigem Zellkörper, die mit einem Stiel an einer Unterlage festsitzen. Im Stiel befinden sich kontraktile Fibrillen (Spasmoneme), die ein schnelles Verkürzen des Stiels erlauben; bei V. bildet der zusammengezogene Stiel eine Schraube. Glockentierchen leben als Einzelindividuen, bilden aber oft Rasen auf Holz, Pflanzen oder Tieren bzw. deren Gehäusen. Bei hoher Individuenzahl bilden sie auf Steinen und Pflanzen einen schleimigen, grauen Überzug. Sie sind Bakterienfresser. Manche Arten bewohnen nur saubere Gewässer (z.B. V. similis), andere kommen sogar in Abwasserkanälen oder Kläranlagen (V. convallaria) vor. (Ciliata)
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