Kompaktlexikon der Biologie: Wachstumsfaktoren
Wachstumsfaktoren, Substanzen, die Wachstums- und Entwicklungsprozesse kontrollieren und für diese erforderlich sind. Bei Pflanzen können Nährelemente und Phytohormone als W. wirken. I.w.S. können bei ihnen auch physikalische Faktoren wie Licht, Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit zu den W. gezählt werden. Bei Tieren handelt es sich bei W. um Signalmoleküle, die wie auch Hormone Wachstums- und Entwicklungsprozesse kontrollieren. Beispiele für tierische W. wie der EGF (epidermal growth factor) und der FGF (fibroblast growth factor) binden an Rezeptoren, die als Tyrosin-Protein-Kinasen wirken, wohingegen der TGF-β (transforming growth factorβ) an Serin/Theronin-Protein-Kinasen bindet. In beiden Fällen erfolgt die Wirkung dieser W. durch intrazelluläre Proteinphosphorylierungen.
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