Kompaktlexikon der Biologie: Wahrnehmung
Wahrnehmung, bewusstes Erkennen eines Objekts oder Sachverhalts durch Sinnesempfindungen und begriffliche Einordnung in die innere Repräsentation der Welt, in diesem Sinne eine einheitliche Leistung aus Sinnesmeldung und einsichtiger Verarbeitung im Zentralnervensystem. Die W. wird beim Menschen von den so genannten „nur vergegenwärtigenden“ Denkakten (Erinnerung, Erwartung, Vorstellung, Phantasie) unterschieden, die nicht auf aktuellen Sinnesempfindungen beruhen. Der übliche Wortgebrauch ist an die Funktion des menschlichen Bewusstseins gebunden und lässt sich nicht ohne weiteres auf Tiere übertragen, wo W. in einem eingeengten Sinn oft als Sinnes-W. (synonym mit Reizaufnahme) verstanden wird.
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