Kompaktlexikon der Biologie: Wanderinsekten
Wanderinsekten, Insekten, die in ihrem Lebenszyklus Wanderungen über größere Entfernungen unternehmen. Hierzu zählen der nordamerikanische Monarchfalter (Danaus plexippus) und einige taiwanesiche Schmetterlinge, die nach Art der Zugvögel zwischen einem Fortpflanzungsareal und einem Überwinterungsareal hin und her wandern. Manche europäische Schmetterlinge, beispielsweise der Distelfalter (Vanessa cardui) oder der Admiral (Vanessa atalanta) breiten sich von ihrem südeuropäischen Kernverbreitungsgebiet, in dem sie sich auch vermehren, in großer Zahl nach Mittel- und Nordeuropa aus. Da eine Überwinterung meist nicht möglich ist, gehen die Bestände außerhalb des Kernverbreitungsgebietes auf immer neue Einwanderungen zurück. Bekannteste W. mit großer wirtschaftlicher Bedeutung sind die verschiedenen Arten der zu den Caelifera gehörenden Wanderheuschrecken.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.