Kompaktlexikon der Biologie: Wasserhaushalt
Wasserhaushalt, allg. Überbegriff für die physiologischen Prozesse, die u.a. mit Aufnahme, Transport, Speicherung und Abgabe von Wasser einhergehen. Bei Tieren ist der W. eng mit dem Ionenhaushalt gekoppelt (Wasser- und Mineralhaushalt, Osmoregulation)
Pflanzen haben im Verlauf ihrer Evolution Strategien an das Landleben entwickelt, mit deren Hilfe sie ihren W. optimieren. Die poikilohydren Pflanzen (Thallophyten, poikilohydrisch) zeichnen sich durch einen W. aus, der stark von Schwankungen des Wassergehaltes der Umwelt und ihres eigenen Wasserpotenzials gekennzeichnet ist. Homoiohydre Pflanzen können ihren W. durch Regulation des Wasserpotenzials regulieren, indem Wasser in Vakuolen gespeichert wird und die Transpiration durch geeignete Anpassungen wie eine Cuticula und die Kontrolle der Spaltöffnungen möglichst reduziert wird. (Wasseraufnahme, Wassertransport, Wasserverfügbarkeit)
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