Kompaktlexikon der Biologie: Weihen
Weihen, Circus, Gatt. mittelgroßer Greifvögel (Accipitridae) mit langen, schmalen Flügeln, langem Schwanz und langen Beinen. Das Gesicht wirkt durch einen Federschleier eulenartig; er steht vermutlich im Dienst der akustischen Lokalisierung von Beutetieren. Charakteristisch ist der schaukelnde Jagdflug dicht über dem Boden oder Schilf mit V-förmig abgewinkelten Flügeln. Von den neun weltweit verbreiteten Arten kommen in Deutschland drei als regelmäßige Brutvögel vor, die alle auf der Roten Liste stehen. Die in Sümpfen und an Gewässern mit ausgedehnten Röhrichtflächen lebende bussardgroße Rohrweihe (Circus aeruginosus) ist zwar noch am häufigsten, aber als potenziell gefährdet eingestuft. In Deutschland vom Aussterben bedroht sind hingegen die Kornweihe (Circus cyaneus) und die Wiesenweihe (Circus pygargus). Alle W. sind Zugvögel.
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