Kompaktlexikon der Biologie: Welken
Welken, bei Pflanzen das Erschlaffen von Blättern, Spross und Sprossteilen, welches auf Wassermangel, aber auch auf Schädigung von Zellmembranen und damit einhergehendem Verlust ihrer Semipermeabilität zurückzuführen ist (Welketoxine). Zum W. kommt es, wenn der Turgor der Pflanzenzellen gegen Null sinkt und es durch Plasmolyse zum Ablösen der Plasmamembran von der Zellwand kommt (Wasserpotenzial). Durch osmotische Einstellung können Pflanzen das W. vorübergehend verhindern. Mit zeitlich fortschreitendem Wassermangel (Dürrestress) kann zwischen dem optisch kaum wahrnehmbaren beginnenden W., dem sichtbaren und nachts auch ohne Bewässerung reversiblen temporären W. sowie dem permanenten W. unterschieden werden, das nachts ohne Bewässerung nicht zurückgebildet wird. Es tritt auf, wenn der permanente Welkepunkt erreicht wurde.
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