Kompaktlexikon der Biologie: Wüste
Wüste, trockenes und vegetationsarmes terrestrisches Ökosystem mit sehr geringen und jahreszeitlich unregelmäßigen Niederschlägen. Die Niederschlagsmenge liegt i.d.R. unter 200 mm pro Jahr, in extremen Wüsten weit darunter. Neben den heißen W., die starke tägliche Temperaturschwankungen aufweisen, gibt es die kalten Stein- und Eiswüsten. Aufgrund globaler Luftzirkulationsmuster treten auf der Erde in beiden Hemisphären zwischen dem 15. und dem 30. Breitengrad ausgedehnte Wüstengürtel (Biom) auf. Auch die Regenschatten auf der windabgewandten Seite von Gebirgen können eine Wüstenbildung verursachen (Regenschattenwüste). Eine besondere Form der Wüste ist die aufgrund ungünstiger edaphischer Faktoren entstehende Salzwüste. Den Übergang der W. zur Steppe oder zum Grasland bildet die Halbwüste.
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