Kompaktlexikon der Biologie: Zahnkaries
Zahnkaries, Karies, Zahnfäule, Zahnfraß, lokale Zerstörung der Zahn-Hartsubstanz (Zahnschmelz und Zahnbein) durch äußere Einflüsse, meist unter Braunfärbung. Nach W.D. Müller (1889) erfolgt eine Demineralisierung (Überführung von Calciumphosphat in eine lösliche Form) durch Säuren, die im Stoffwechsel von Bakterien beim Abbau von Zuckern gebildet werden. Es lassen sich zwei Arten von Z. unterscheiden: Bei der unspezifischen Zahnkaries findet die Zahnzerstörung in geschützten Stellen der Zähne (z.B. in Hohlräumen am Zahnfleisch) statt, wo sich Nahrungspartikel festsetzen und sich viele Säure bildende Bakterien entwickeln. Die eigentliche Z. entsteht an der glatten Zahnoberfläche; dabei ist die vermehrte Bildung von Plaques (an Bakterien reichen Zahnbelägen) von entscheidender Bedeutung.
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