Kompaktlexikon der Biologie: Zahnwechsel
Zahnwechsel, Ersatz vorhandener durch neu entstehende Zähne. Bei Fischen, Amphibia und Reptilia bildet die Zahnleiste fortwährend neue Zähne (Polyphyodontismus), bei Säugern wird lediglich das Milchgebiss gegen das Dauergebiß (Gebiss) ausgewechselt (Diphyodontismus). Unter dem Druck der heranwachsenden Ersatzzähne bauen die Milchzähne ihre Wurzeln so weit ab, bis die verbleibende Krone leicht ausfällt. Beim horizontalen Z. treten nicht alle Zähne einer Zahngeneration zugleich in Funktion, sondern nacheinander, von hinten nach vorn. Dies trifft für Elefanten, Seekühe (Sirenia), Springbeutler und manche Klippschliefer zu. Beuteltiere (Marsupialia) zeigen (mit Ausnahme des vierten Praemolaren) keinen Zahnwechsel (Monophyodontismus).
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