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Kompaktlexikon der Biologie: Zeigerpflanzen

Zeigerpflanzen, Indikatorpflanzen, Pflanzen deren Vorkommen auf bestimmte chemische oder physikalische Eigenschaften des Bodens schließen lässt. Die Zusammenhänge zwischen der Gesamtverbreitung, dem Areal und den Bodenfaktoren zeigen sich am klarsten dort, wo ein einziger Bodenfaktor dominiert und extreme Bedingungen schafft. So gibt es spezialisierte Salzpflanzen, die fast ausschließlich auf salzhaltigen Böden siedeln. Salze von Schwermetallen wie Kupfer, Blei und Zink wirken auf die meisten Pflanzenarten giftig, und es gibt nur wenige Arten, die auf solchen Böden wachsen können. Eine Unterart der Frühlingsmiere (Minuartia verna) tritt ausschließlich im Bereich von Kupferschiefer-Vorkommen auf. Z. für Magnesiumsilikatböden sind zwei Unterarten des Serpentin-Streifenfarns (Asplenium cuneifolium). Zwei Arten des Enzians (Gentianaceae) deuten ebenfalls auf verschiedene Bodeneigenschaften hin, so zeigt Gentiana clusii Kalkböden an, während Gentiana acaulis typisch für Silikatgestein ist.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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