Kompaktlexikon der Biologie: Zelltheorie
Zelltheorie, die in den Jahren 1838/39 von M. J. Schleiden (1804-1881) und T. Schwann entwickelte Vorstellung, welche die Zelle als Grundbaustein aller Lebewesen ansieht. Obwohl die Z. bereits das Vorkommen von Nucleus und Nucleolus in Pflanzenzellen und die Funktion des Zellkerns für die Zellentwicklung beinhaltet, gingen Schleiden und Schwann noch davon aus, dass Zellen aus noch nicht zellulärer Materie durch Kondensationsprozesse entstehen. Mit der Feststellung „omnis cellula e cellula“ berichtigte R. Virchow diese Vorstellung im Jahr 1855, und stellte somit klar, dass Zellen nur aus Zellen hervorgehen können.
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