Kompaktlexikon der Biologie: Zwergmännchen
Zwergmännchen, Bez. für männliche Individuen, wenn sie regelmäßig wesentlich kleiner sind als die Weibchen. Z. kommen z.B. bei manchen Algen (Oedogoniales), Rädertieren (Rotatoria), Igelwürmern (Bonellia, Echiura), Ringelwürmern (Dinophilidae, Polychaeta), Mollusca (Papierboot, Kraken), Spinnen (Seidenspinnen), Krebsen (Wasserflöhe), Schlangensternen (Ophiuroida) und Fischen (Tiefseeangler, Lophiiformes) vor. Die Z. sind oft darmlos und können auch Reduktionen von anderen Organen aufweisen. Die in einer Körperhöhle des Weibchens der Eingeweideschnecken (Entoconcha) lebenden Z. bestehen praktisch nur noch aus Hoden mit vereinfachter Hülle. Die Bildung von Z. (Nannandrie) ist eine Extremform des Geschlechtsdimorphismus.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.