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Lexikon der Chemie: 1,3,5-Trinitro-1,3,5-triazacyclohexan

1,3,5-Trinitro-1,3,5-triazacyclohexan, Kurzbezeichnung Hexogen, Cyclo-trimethylen-trinitramin, ein weißes, geschmack- und geruchloses, feinkristallines Pulver. T. ist in Wasser fast unlöslich, in Alkohol und Ether schwer, in Aceton leicht löslich. Es schmilzt bei etwa 200 °C unverändert und zersetzt sich bei höheren Temperaturen nichtexplosiv unter Rauchentwicklung. T. wird durch Nitrierung von Hexamethylentetramin mit konz. Salpetersäure oder durch Reaktion von Essigsäureanhydrid mit Paraformaldehyd und Ammoniumnitrat erhalten. Hexogen ist neben Nitropenta und Octogen der brisanteste aller Sprengstoffe und dient vorwiegend militärischen Zwecken. Gepreßtes Hexogen hat eine Detonationsgeschwindigkeit bis 9000 m s-1. Zur Herabsetzung seiner Schlagempfindlichkeit und zur leichteren Preßbarkeit wird T. meist durch einen Zusatz von 5 bis 10 % Montanwachs phlegmatisiert, das seine Sprengwirkung nur unwesentlich herabsetzt. Preßkörper in Form von Hohlladungen dienen als Füllung für panzerbrechende Granaten. Gießbare Mischungen aus T. und 2,4,6-Trinitrotoluol werden zur Füllung von Bomben verwendet, ferner für Spezialsprengungen, z. B. bei der Erdölsuche.

  • Die Autoren
Dr. Andrea Acker, Leipzig
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Prof. Dr. Walter Dannecker, Hamburg
Prof. Dr. Hans-Günther Däßler, Freital
Dr. Claus-Stefan Dreier, Hamburg
Dr. Ulrich H. Engelhardt, Braunschweig
Dr. Andreas Fath, Heidelberg
Dr. Lutz-Karsten Finze, Großenhain-Weßnitz
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Prof. Dr. Carola Griehl, Halle
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Prof. Dr. Hans-Dieter Jakubke, Leipzig
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Dr. Günter Kraus, Halle
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Dr. Anna Schleitzer, Marktschwaben
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Dr. Ralf Trapp, Wassenaar, NL
Dr. Martina Venschott, Hannover
Prof. Dr. Rainer Vulpius, Freiberg
Prof. Dr. Günther Wagner, Leipzig
Prof. Dr. Manfred Weißenfels, Dresden
Dr. Klaus-Peter Wendlandt, Merseburg
Prof. Dr. Otto Wienhaus, Tharandt

Fachkoordination:
Hans-Dieter Jakubke, Ruth Karcher

Redaktion:
Sabine Bartels, Ruth Karcher, Sonja Nagel


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