Lexikon der Chemie: Adsorptionschromatographie
Adsorptionschromatographie, ein Trennverfahren, das auf der unterschiedlichen Adsorption der Moleküle an einer kondensierten Phase (Adsorbens) beruht, deren Aktivität von der Natur der Materialien und der Oberflächenbeschaffenheit (Teilchengröße, Porosität) abhängt. Bei der A. werden die Verbindungen wiederholt reversibel adsorbiert und desorbiert, wobei sich ein Gleichgewicht einstellt. Die Unterschiede in der Struktur der verschiedenen Adsorbate rufen verschieden starke Wechselwirkungen hervor, die zu unterschiedlichen Wanderungsgeschwindigkeiten der einzelnen Substanzen führen und so eine Trennung ermöglichen. Gewöhnlich verwendet man feste Adsorbenzien, wie Aluminiumoxid, Kieselgel, Aktivkohle, Zeolithe, Stärke, Polyamide oder Dextrangele. Die A. kann als Gas-Fest-Chromatographie oder Flüssig-Fest-Chromatographie in Säulen oder Schichten (Dünnschichtchromatographie) durchgeführt werden. Eine spezielle Form der A. ist die Affinitätschromatographie.
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