Lexikon der Chemie: Alkylierung
Alkylierung, Einführung von Alkylgruppen wie Methyl-CH3-, Ethyl-C2H5- u. a. in organische Verbindungen. Bekannte Alkylierungsmittel sind vor allem Dialkylsulfate und Halogenalkane. Sie reagieren vorzugsweise mit CH-, NH- und OH-aciden Verbindungen in Gegenwart von Basen. So lassen sich z. B. Alkine, 1,3-Dicarbonylverbindungen, Amine, Stickstoffheterocyclen, Phenole und Enole leicht alkylieren. Technisch spielen auch Alkylierungen von Arenen und Alkanen unter Friedel-Crafts-Bedingungen eine große Rolle, z. B. zur Herstellung hochoctaniger Benzine. Dabei werden anstelle von Halogenalkanen meist technisch zugängliche Alkene eingesetzt.
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