Lexikon der Chemie: Aluminiumlegierungen
Aluminiumlegierungen, Legierungen des Aluminiums, die vor allem Kupfer, Magnesium, Mangan, Silicium und Zink, in geringen Konzentrationen auch Nickel, Blei, Chrom, Titan und Antimon enthalten. Eisen ist normalerweise unerwünscht. Verglichen mit dem Reinstaluminium sind in den A. besonders die Festigkeitseigenschaften erhöht, dagegen sinkt die elektrische Leitfähigkeit, auch die Korrosionsbeständigkeit ist oft schlechter. Je nach Verarbeitung unterscheidet man Guß- und Knetlegierungen. Durch thermische Behandlung erreicht man bei vielen A. besondere Aushärteeffekte. Dies gilt z. B. für Duralumin (2,5 bis 5,5 % Cu, 0,2 bis 0,5 % Mg, 0,5 bis 1,2 % Mn und 0,2 bis 1,0 % Si), das aufgrund seiner hohen Festigkeit bei einer Dichte von 2,75 bis 2,87 vor allem als Konstruktionsmaterial im Fahrzeug- und Flugzeugbau verwendet wird. Weitere wichtige A. sind Hydronalium (3 bis 12 % Mg, 0,2 bis 0,8 % Mn und 0,2 bis 1,0 % Si), das sich besonders durch seine Seewasserbeständigkeit auszeichnet, und Silumin® (bis 14 % Si), das als Druckgußlegierung im Motoren- und Apparatebau verwendet wird.
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