Lexikon der Chemie: Antimonchloride
Antimonchloride. Antimon(III)-chlorid, Antimontrichlorid, SBCl3 farblose, weiche, an feuchter Luft rauchende, etherlösliche, rhombische Kristalle, D. 3,140 g cm-3, F. 73,4 °C, Kp. 283 °C. Mit wenig Wasser bildet SbCl3, eine klare Lösung, beim stärkeren Verdünnen fallen unlösliche Oxidchloride SbOCl und Sb4O5Cl2 aus. Man gewinnt das Salz durch Auflösen von Antimonit in konz. Salzsäure oder auch durch Chlorieren von Antimon. Es dient als Katalysator in der organischen Synthese.
Antimon(V)-chlorid, Antimonpentachlorid, SbCl5 in reinem Zustand farblose, meist jedoch hellgelbe Flüssigkeit, D. 2,336 g cm-3, F. 2,8 °C, Kp. 79 °C bei etwa 3 kPa. In der Gasphase wie im festen Zustand liegen trigonal-bipyramidale SbCl5-Moleküle vor. Mit vielen Metallchloriden reagiert SbCl5 zu Hexachloroantimonaten MI[SbCl6]. Es hat ausgeprägte Lewis-Säure-Eigenschaften. Man gewinnt es durch Chlorieren von SbCl3. Verwendet wird SbCl5 als starkes Chlorierungsmittel und als Katalysator in der organischen Synthese.
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