Lexikon der Chemie: Antistatika
Antistatika, Präparationsmittel, die die statische Aufladung von Chemiefasern vermindern sollen. Es sind meist grenzflächenaktive Stoffe von anionischem, kationischem oder nichtionischem Charakter. Sie werden meist in wäßriger Lösung auf die Faser aufgebracht und sollen sie einhüllen. Ihre hydrophobe Gruppe ist zur Oberfläche der Faser und die hydrophile von der Oberfläche weggerichtet. Die hydrophile Gruppe vermag Feuchte aus der Luft aufzunehmen, so daß im Gefolge einer Ionenbeweglichkeit elektrische Aufladungen schnell abgeleitet werden können. Ferner wird infolge einer Schmierwirkung dieser Substanzen die Bildung von Triboelektrizität verringert.
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