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Lexikon der Chemie: Argon

Argon, Symbol Ar, chem. Element aus der 0. bzw. VIII. Hauptgruppe des Periodensystems, der Gruppe der Edelgase; Z 18, Massenzahlen der natürlichen Isotope 36 (0,337 %), 38 (0,063 %) und 40 (99,600 %), Atommasse 39,948, Wertigkeit 0, D. 1,784 g/l bei 0 °C, F. -189,2 °C, Kp. -185,7 °C, krit. Temp. -122,3 °C, krit. Druck 4,8 MPa.

Eigenschaften. A. ist ein farb-, geruch- und geschmackloses, in atomarer Form vorliegendes Gas. In 1 l Wasser lösen sich bei 0 °C 52 ml A.

A. bildet ein sehr instabiles Hydrat und ein Clathrat mit Hydrochinon echte "Valenzverbindungen" des A. sind jedoch nicht bekannt.

Analytisches. Die Abtrennung des A. erfolgt vorteilhaft gaschromatographisch, der Nachweis auf spektroskopischem Wege.

Vorkommen. Am Aufbau der Erdkruste ist A. mit 4·10-6%, an der Zusammensetzung der Luft mit 0,933 Vol.- % beteiligt.

Gewinnung. Geeignetes Ausgangsmaterial zur technischen Argongewinnung sind die Restgase der Ammoniaksynthese. Auch die Luft bietet sich als Argonquelle an.

Verwendung. Als technisch in großen Mengen produziertes, billiges Inertgas findet A. zunehmende Verwendung als Schutzgas bei Reaktionen unter Beteiligung luftempfindlicher Stoffe und als Spülgas zum Entgasen von Metallschmelzen. Steigende Bedeutung hat A. als Schutzgas beim Elektroschweißen insbesondere leicht oxidierbarer Leichtmetalle (Aluminium, Magnesium) und sehr hoch schmelzender Metalle (Titan, Zirconium, Tantal, Molybdän, Wolfram; Argonarc-Verfahren). Auch zur Füllung von Glühlampen wird es verwendet.

  • Die Autoren
Dr. Andrea Acker, Leipzig
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Prof. Dr. Walter Dannecker, Hamburg
Prof. Dr. Hans-Günther Däßler, Freital
Dr. Claus-Stefan Dreier, Hamburg
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Dr. Andreas Fath, Heidelberg
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Dr. Günter Kraus, Halle
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Dr. Martina Venschott, Hannover
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Fachkoordination:
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Redaktion:
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