Lexikon der Chemie: Berry-Pseudorotation
Berry-Pseudorotation, regulärer Umordnungsprozeß in pentakoordinierten, trigonal-pipyramidalen Verbindungen, wobei paarweise zwei äquatoriale Liganden in axiale (apikale) Positionen, die zwei axialen Liganden in äquatoriale Positionen übergehen (Abb.). Dabei wird ein quadratisch-pyramidaler Übergangszustand durchlaufen. Die B. wird zur Interpretation der Eigenschaften pentakoordinierter Verbindungen und des stereochemischen Ablaufs zahlreicher Reaktionen von Derivaten der schwereren Elemente der IV. und besonders der V. Hauptgruppe sowie der Übergangsmetalle herangezogen. Eine mechanistische Alternative stellt die Turnstyle-Rotation dar.
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