Lexikon der Chemie: Bioelemente
Bioelemente, die Bezeichnung für die am Aufbau der Körpersubstanz von Lebewesen beteiligten chemischen Elemente. B. müssen dem Organismus zugeführt werden, um die Lebensvorgänge zu ermöglichen. Die Elemente C, O, H, N, S, P bilden zusammen über 90 % der lebenden Materie (Tab.). Sie werden als Bausteine von Biomolekülen, aber auch als Bestandteile organischer Gerüstsubstanzen und von Wasser benötigt. Die vorstehend aufgeführten 6 B. machen zusammen mit Ca, K, Na, Cl, Mg und Fe etwa 99 % der Biomasse aus. Die restlichen B. kommen vielfach nur als Spurenelemente vor, da sie als Bestandteile katalytischer Systeme nur in katalytischen Mengen benötigt werden. Von besonderer Bedeutung sind in Lebewesen die Schwermetalle. Während die Leichtmetalle in Organismen im allg. als leicht bewegliche Kationen vorliegen (Mineralstoffe), verbleiben die Schwermetalle in fixierten stereochemischen Lagen, da sie stabile Biokomplexe bilden.
Bioelemente. Tab.: Elementare Zusammensetzung des menschlichen Körpers, bezogen auf Trockenmasse.
| ||||
Kohlenstoff | 50 | Kalium | 1,0 | |
Sauerstoff | 20 | Natrium | 0,4 | |
Wasserstoff | 10 | Chlor | 0,4 | |
Stickstoff | 8,5 | Magnesium | 0,1 | |
Schwefel | 0,8 | Eisen | 0,01 | |
Phosphor | 2,5 | Mangan | 0,001 | |
Calcium | 4,0 | Iod | 0,00005 |
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.