Lexikon der Chemie: Biolumineszenz
Biolumineszenz, eine Form der Lumineszenz, die bei niederen Organismen, wie Bakterien, Pilzen, Hohltieren, Würmern, Krebsen und Insekten, auftritt. Bei der B. wird allgemein ein Luciferin in Gegenwart von Sauerstoff, oft noch unter ATP-Verbrauch, und einem artspezifischen Enzym, der Luciferase, in ein aktiviertes Oxyluciferin umgewandelt, das unter Lichtabgabe ein Oxyluciferin bildet. Die Lichtausbeute beträgt bis zu 90 %. Die untersuchten biologischen Lichterscheinungen beruhen auf der Zersetzung eines 1,2-Dioxetans.
Die chem. Struktur der Luciferine ist verschieden. Beim Luciferin unserer Leuchtkäfer handelt es sich um ein Benzthiazolderivat, andere Luciferine sind Imidazolopyrazine.
Copyright 1998 Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.