Lexikon der Chemie: Biomasse
Biomasse, die Gesamtheit der von Organismen gebildeten Zellsubstanz. Hierzu zählt insbesondere das durch die Photosynthese der Pflanzen sowie des marinen Phytoplanktons erzeugte organische Material, das als nachwachsende Rohstoffe von zentraler Bedeutung ist. In der Mikrobiologie/Biotechnologie versteht man entsprechend die beim Wachstum von Mikroorganismen gebildete Zellmasse, die als Zelltrockensubstanz (Symbol x in g/l) seltener als Zellfrischsubstanz bestimmt und angegeben wird. Die Biomassekonzentration in Kulturflüssigkeiten ist eine wichtige Kenngröße zur Beurteilung von Fermentationsprozessen.
Die B. ist entweder Zielprodukt (z. B. Einzellerprotein, Backhefe, Starterkulturen) oder Neben- bzw. Abfallprodukt biotechnologischer Prozesse (z. B. Abwasserreinigung). Daneben ist die B. auch Ausgangsmaterial zur Gewinnung intrazellulärer Enzyme und Metabolite.
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