Lexikon der Chemie: Butene
Butene, isomere Kohlenwasserstoffe der Alkenreihe mit der allg. Formel C4H8 (Tab.). Sie sind farblose Gase, die mit stark rußender Flamme brennen. Sie gehören zu den Flüssiggasen. In Wasser sind sie schwer, in Ethanol und Ether leicht löslich. Sie werden großtechnisch aus Erdgas, Raffinerie- und Crackgasen oder durch Dehydrierung von Butan und Isobutan gewonnen. Die Abtrennung von Isobuten aus dem Isomerengemisch erfolgt mit 65%iger Schwefelsäure, die der übrigen B. mit Hilfe der Extraktivdestillation. But-1-en und die E,Z-isomeren But-2-ene dienen zur Herstellung von Butadien und Butan-2-ol. Aus Isobuten werden unter anderem tert-Butanol und Methallylchlorid erzeugt. Darüber hinaus sind diese Alkene wertvolle Alkylierungsmittel. So wird z. B. Isobuten mit Isobutan zu 2,2,4-Trimethyl-pentan (Isooctan), einem hochklopffesten Treibstoff, umgesetzt. Außerdem dimerisiert Isobuten auch zu isomeren Trimethylpentenen, die ebenfalls zu Isooctan hydriert werden.
Butene. Tab.: Kenndaten
* Für die Messung ist eine Temperatur von -25 °C angegeben.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.