Lexikon der Chemie: Calciumcarbonatsättigung
Calciumcarbonatsättigung, Calcitsättigung, eine wichtige Größe in der Wasseraufbereitung. Ein Wasser befindet sich im Zustand der C., wenn es bei Kontakt mit Calcit (am häufigsten auftretende Kristallform des Calciumcarbonates) weder zur Auflösung noch zu Abscheidung von CaCO3 neigt. Jedes Wasser hat seinen eigenen pH-Wert der C. Wird dieser Wert unterschritten, wirkt es calcitlösend, wobei neben dem Calcitlösevermögen zusätzlich noch Aggressivität gegenüber Metallen (Korrosion) auftritt. Bei Überschreitung dieses Wertes ist das Wasser calcitabscheidend (z. B. Bildung von Inkrustationen in Rohrleitungen). Der pH-Wert des C. ist nicht identisch mit dem Neutralpunkt reinen Wassers. Er ist u.a. abhängig von der Temperatur, der Calciumkonzentration, der Säurekapazität und der Chlorid- und Sulfatkonzentration.
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