Lexikon der Chemie: chromorganische Verbindungen
chromorganische Verbindungen, Organochromverbindungen, zur Gruppe der elementorganischen Verbindungen gehörende Alkyl- und Arylchromverbindungen mit Cr-C-σ-Bindung sowie Chromkomplexe mit π-bindenden Liganden. Ein Vertreter der Chrom(IV)-alkyle ist das monomolekulare Cr(CH2C(Si(CH3)3)3)4. Methylchrom(III)-derivate konnten in komplex-stabilisierter Form, z. B. Li3[Cr(CH3)6]·3 Dioxan, hergestellt werden. Arylchrom(III)-Verbindungen, wie etwa Cr(C6H5)3·3 THF, sind wesentlich stabiler. Das durch Umsetzung von Cr(CO)6 mit NaC5H5 zugängliche Chromocen, CrII(η5-C5H5)2, ist paramagnetisch, isomorph mit Ferrocen, aber wesentlich reaktiver als dieses. Weitere c. V. mit Chrom in der Oxidationsstufe +II sind zweikernige, eine Cr ----Cr-Vierfachbindung enthaltende, Komplexe, wie z. B. [Cr2(CH3)8]4- oder [Cr2((CH2)2P(CH3)2)4]. Ein recht stabiler und wichtiger Vertreter der c. V. mit Chrom in der Oxida-
tionsstufe 0 ist Dibenzolchrom (Bis(η6-benzol)chrom(0)), Cr(η6-C6H6)2.
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