Lexikon der Chemie: Chromsulfide
Chromsulfide. Chrom(II)-sulfid, CrS, schwarze, hexagonale Kristalle, D. 4,85 g cm-3, F. 1550 °C. CrS bildet sich aus den Elementen bzw. aus Chrom und Schwefelwasserstoff bei hohen Temperaturen.
Chrom(III)-sulfid, Cr2S3, braunschwarze, blättrige, hexagonale Kristalle, D. 3,77 g cm-3, F. 1350 °C unter Schwefelabspaltung. Cr2S3 ist in Wasser nicht löslich, gegen Säuren ziemlich beständig, wird jedoch von oxidierenden Alkalischmelzen in Chromat(VI) übergeführt. Verschmilzt man Alkalisulfide mit Cr2S3, so bilden sich Alkalithiochromate(III), M[CrS2]. Man erhält Cr2S3 nur auf trockenem Wege entweder aus den Elementen oder durch Einwirkung von Schwefelwasserstoff auf Chrom(III)-chlorid bei Rotglut: 2 CrCl2 + 3 H2S
Cr2S3+ 2 HCl.
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