Lexikon der Chemie: Cytokinine
Cytokinine, Kinine, Phytokinine (Phytohormone). Die C. regulieren mit Auxinen und Gibberellinen Wachstums-, Differenzierungs- und Entwicklungsprozesse der Pflanzen. Sie fördern die Zellteilung. Das Sproßwachstum, das Austreiben der Nebenknospen und die Samenkeimung werden gefördert. C. verzögern die Seneszenz von Blättern (Grünhalteeffekt). Hauptsyntheseort der C. sind die Wurzelspitzen.
Chemisch handelt es sich bei den C. um an der primären Aminogruppe substituierte Derivate des Adenins oder Adenosins. Ein natürliches C. ist das Zeatin. C.-aktivität weisen das bei der Hydrolyse von nucleinsäurehaltigem Material (Hefe) entstehende Kinetin (5-Furfurylamino-purin) sowie das aus tRNS entstandene 6-(Isopent-2-enylamino)-purin auf. C.-aktivität haben neben den Adeninderivaten auch Synthetica wie Benzimidazol oder N,N'-Diarylharnstoffe, die als Wachstumsregulatoren dienen.
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