Lexikon der Chemie: Dehydracetsäure
Dehydracetsäure, 3-Acetyl-6-methyl-2H-pyran-2,4(3H)-dion, farblose Kristalle; F. 112 °C, Kp. 270 °C. D. ist löslich in Ether, Aceton und heißem Wasser, wenig löslich in Alkohol. D. ist durch Erhitzen von Acetessigsäureethylester unter Zusatz von Natriumhydrogencarbonat oder Bariumoxid sowie beim Erwärmen von Diketen in Gegenwart basischer Katalysatoren, wie Triethylamin oder Pyridin, zugänglich. Beim Kochen der D. mit verd. Mineralsäuren bildet sich unter Hydrolyse des Lactonringes eine β-Ketosäure, die unter Decarboxylierung und Wasserabspaltung in 2,6-Dimethyl-4H-pyran-4-on übergeht. Sie findet Verwendung in der organischen Synthese, als Weichmacher, als Zusatz zu Zahnpasten und Hautcremes sowie als Fungizid und Herbizid.
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