Lexikon der Chemie: Depsipeptide
Depsipeptide, im engeren Sinne heterodete Peptide, die neben Peptid- auch Esterbindungen enthalten. Zu den D. gehören demnach homöomere O-Peptide und Peptidlactone der Hydroxyaminosäuren (Serin, Threonin u. a.) und im weiteren die heteromeren Peptide mit Hydroxysäurebausteinen innerhalb der Peptidsequenz, die auch Peptolide genannt werden. Die meisten Peptolide sind cyclische Verbindungen. D. haben als Stoffwechselprodukte von Mikroorganismen mit gewöhnlich starker antibiotischer Wirksamkeit große Bedeutung erlangt. Wichtige Vertreter der Peptidlactone sind Actinomycine und Etamycin, zu den Peptoliden zählen Enniatine, Sporidesmolide, Valinomycin, Espirin u. a.
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