Lexikon der Chemie: Derepression
Derepression, die Aufhebung einer Repression, die zur erneuten Einschaltung der von einem Gen ausgehenden Informationskette führt. Die D. beruht auf einer Inaktivierung von Repressoren infolge einer Reaktion mit Induktoren/Effektoren oder durch Fehlen/Entzug von Corepressoren. Danach kann der Repressor nicht mehr mit spezifischen regulatorischen DNA-Sequenzen (Operator) in Wechselwirkung treten und so die Transcription nicht mehr blockieren. Häufig führt der Entzug eines Endproduktes (z. B. Aminosäure) zur Ablösung des Repressors von der entsprechenden DNA-Sequenz und damit zur Neusynthese der mRNA und nachfolgend der Enzyme des Biosyntheseweges.
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