Lexikon der Chemie: Diasolyse
Diasolyse, ein Sonderfall der Dialyse, das "Hindurchlösen" eines Stoffes aus einer Lösung durch eine Membran in eine äußere Flüssigkeit. Im Gegensatz zu den bei der Dialyse verwendeten Membranen wirken die Membranen der D. gegenüber dem durchtretenden Stoff wie ein Lösungsmittel. Ein Prozeß, bei dem Dialyse und D. gleichzeitig ablaufen, ist dann denkbar, wenn die Membran als Porenträgerin wirkt und ihr Material außerdem auch den durchtretenden Stoff zu lösen und zu diasolysieren vermag. Das Membranmaterial besteht entweder aus Cellulosederivaten oder aus Polyvinylchlorid, Polystyrol und Polyethylen. Man verwendet die D. zur Trennung von hydrophilen und hydrophoben Verbindungen.
Copyright 1998 Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.