Lexikon der Chemie: Dichtegradienten-Zentrifugation
Dichtegradienten-Zentrifugation, eine Methode zur Trennung von Makromolekülen/Partikeln unterschiedlicher Dichte mittels Ultrazentrifugation (Ultrazentrifuge). Die Sedimentationsgeschwindigkeit von Makromolekülen ist von ihrer Größe, Form, Dichte, von der Zentrifugalkraft sowie von der Dichte und Viskosität des Suspensionsmediums abhängig. Der Dichtegradient kann entweder vorgegeben werden (z. B. Saccharose-Gradient) oder er stellt sich während des Zentrifugierens ein (z. B. Cäsiumchlorid-Gradient). Die zu trennenden Makromoleküle konzentrieren sich unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft entsprechend ihrer Dichte in einer schmalen Zone im Bereich gleicher Dichte des Suspensionsmediums (Zonen-Zentrifugation). Durch Ermittlung der Sedimentationskonstanten S läßt sich – bei bekanntem Diffusionskoeffizienten – nach der Svedberg-Gleichung die Molmasse des Makromoleküls bestimmen.
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