Lexikon der Chemie: Dimedon
Dimedon, 5,5-Dimethylcyclohexan-1,3-dion, ein substituiertes alicyclisches 1,3-Diketon. D. ist eine wasserdampfflüchtige Verbindung, die aus Wasser in gelben Nadeln, aus Alkohol in farblosen Prismen kristallisiert; F. 148 bis 149 °C. D. ist in Wasser schwer, in Alkohol und Chloroform leicht löslich. D. wird aus Mesityloxid und Malonsäurediethylester hergestellt. Dabei bildet sich durch Michael-Addition und nachfolgende Claisen-Kondensation der entsprechende Cyclohexancarbonsäureethylester, der durch Ketonspaltung in D. umgewandelt werden kann. D. wird als empfindliches Nachweisreagens für Aldehyde verwendet, mit denen es schwerlösliche, kristalline Derivate bildet.
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