Lexikon der Chemie: Eis
Eis, fester Aggregatzustand des Wassers. Der Gefrierpunkt beträgt 0 °C bei einem Druck von 101,3 kPa (760 Torr). E. hat je nach Luftgehalt eine Dichte von 0,86 bis 0,92 kg/dm3 und ist spezifisch leichter als flüssiges Wasser. Die Schmelzenthalpie ist mit ≈ 334 kJ/kg beträchtlich groß, so daß sich E. durch eine hohe Kältespeicherfähigkeit auszeichnet. Die Schmelz- bzw. Gefriertemperatur sinkt mit steigendem Druck. E. ist nicht zu verwechseln mit Trockeneis.
E. kommt in der Natur in verschiedenen Formen vor (Natureis). Mit Hilfe von Kältemaschinen künstlich erzeugtes E. (Kunsteis) wird für Kunsteisbahnen benötigt oder dient zur einmaligen Kälteerzeugung. Es wird dabei gewissermaßen als Kälteträger in einem Verbrauchs- bzw. Verschleißprozeß für Abkühlzwecke eingesetzt. Das Kunsteis wird nach Aussehen, Form und Herstellungsverfahren unterschieden in Trüb-, Klar- und Kristalleis; Schnee-Eis; Block-, Platten-, Röhren-, Scheiben-, Würfeleis.
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