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Lexikon der Chemie: Elektronenstrahlmikroanalyse

Elektronenstrahlmikroanalyse, ESMA, EMA, Elektronenstrahlmikrosonde, spezielle Methode der Röntgenspektroskopie zur Lokalanalyse im μm-Bereich.

Auf die zu analysierende Stelle einer Probenoberfläche lenkt man einen genau fokussierten Elektronenstrahl. Die von den Elektronen getroffene Fläche emittiert ein Röntgenspektrum, das mit einem Röntgenspektrometer untersucht wird. Es kann damit die chem. Zusammensetzung des von der Elektronensonde erfaßten Untersuchungsvolumens bestimmt werden. Alle Elemente mit Ordnungszahlen größer als Beryllium können bestimmt werden. Moderne Geräte sind mit Möglichkeiten für einen Rasterbetrieb ausgestattet. Man kann mit ihnen gleichzeitig analysieren und mikroskopieren. An der Oberfläche der Probe werden die auffallenden Elektronen teilweise reflektiert, teilweise werden energieärmere Sekundärelektronen emittiert. Sie werden zur Helligkeitssteuerung einer Bildröhre verwendet. Man erhält so auf dem Bildschirm ein für die chem. Zusammensetzung der Probe charakteristisches Bild der Oberfläche.

Die E. dient wie die Auger-Elektronen-Spektroskopie, mit der sie aufgrund der gleichen Anregungsbedingungen kombiniert werden kann, zur Oberflächenanalytik, wobei Untersuchungen von Diffusionsvorgängen in Katalysatoren, Metallen, Gläsern oder die Bestimmungen der Dicke von metallischen Schichten oder Filmen im Vordergrund stehen.

  • Die Autoren
Dr. Andrea Acker, Leipzig
Prof. Dr. Heinrich Bremer, Berlin
Prof. Dr. Walter Dannecker, Hamburg
Prof. Dr. Hans-Günther Däßler, Freital
Dr. Claus-Stefan Dreier, Hamburg
Dr. Ulrich H. Engelhardt, Braunschweig
Dr. Andreas Fath, Heidelberg
Dr. Lutz-Karsten Finze, Großenhain-Weßnitz
Dr. Rudolf Friedemann, Halle
Dr. Sandra Grande, Heidelberg
Prof. Dr. Carola Griehl, Halle
Prof. Dr. Gerhard Gritzner, Linz
Prof. Dr. Helmut Hartung, Halle
Prof. Dr. Peter Hellmold, Halle
Prof. Dr. Günter Hoffmann, Eberswalde
Prof. Dr. Hans-Dieter Jakubke, Leipzig
Prof. Dr. Thomas M. Klapötke, München
Prof. Dr. Hans-Peter Kleber, Leipzig
Prof. Dr. Reinhard Kramolowsky, Hamburg
Dr. Wolf Eberhard Kraus, Dresden
Dr. Günter Kraus, Halle
Prof. Dr. Ulrich Liebscher, Dresden
Dr. Wolfgang Liebscher, Berlin
Dr. Frank Meyberg, Hamburg
Prof. Dr. Peter Nuhn, Halle
Dr. Hartmut Ploss, Hamburg
Dr. Dr. Manfred Pulst, Leipzig
Dr. Anna Schleitzer, Marktschwaben
Prof. Dr. Harald Schmidt, Linz
Dr. Helmut Schmiers, Freiberg
Prof. Dr. Klaus Schulze, Leipzig
Prof. Dr. Rüdiger Stolz, Jena
Prof. Dr. Rudolf Taube, Merseburg
Dr. Ralf Trapp, Wassenaar, NL
Dr. Martina Venschott, Hannover
Prof. Dr. Rainer Vulpius, Freiberg
Prof. Dr. Günther Wagner, Leipzig
Prof. Dr. Manfred Weißenfels, Dresden
Dr. Klaus-Peter Wendlandt, Merseburg
Prof. Dr. Otto Wienhaus, Tharandt

Fachkoordination:
Hans-Dieter Jakubke, Ruth Karcher

Redaktion:
Sabine Bartels, Ruth Karcher, Sonja Nagel


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